Ganztags lösungfokussiert

Wir investieren Vorbereitungszeit, wenn wir uns zu Besprechungen oder ähnlichem treffen. Wir wünschen uns eine produktive und positive Atmosphäre.

Und was ist mit den anderen 80% unserer Arbeitszeit?

Hier folgt eine Liste mit zehn einfachen, lösungsfokussierten Dingen, die wir ohne besondere Mühe in einem Gespräch erwähnen können, immer dann, wenn es wirklich um etwas geht.

Viel Erfolg und Spaß beim Ausprobieren – und lassen Sie mich bitte in den Kommentaren wissen, was davon für Sie nützlich war, was Sie ähnlich selber schon erfolgreich eingesetzt haben – und womit man den Effekt sogar noch steigern könnte.

A. Respektvoll Kontakt aufnehmen

  • Ich bräuchte mal Deine Hilfe. Hättest Du gerade kurz Zeit?
  • Hättest Du eine halbe Stunde für mich?
  • Ich hätte da einen Vorschlag – könnten wir uns heute Nachmittag kurz zusammensetzen?

B. Nach Zukunftsbildern fragen

  • Was wäre dann alles möglich, falls sich passiert?
  • Woran würdest Du konkret bemerken, dass es noch besser läuft?
  • Woran genau würden auch andere das bemerken?

C. Danach fragen, was wir stattdessen wollen

  • Wohin warst Du gerade unterwegs, als das Problem Dich gestoppt hat?
  • Wovon hätten wir gern mehr?
  • Was würdest Du denn stattdessen lieber tun?

D. Vorfreude wecken

  • Was würde das für Deine Motivation bedeuten?
  • Wie würdest Du Dich fühlen, wenn das passiert?
  • Wozu würde Dich das noch inspirieren?

E. Danach fragen, was wir alle davon hätten

  • Was wäre daran gut?
  • Und was wäre konkret Dein Bedürfnis dabei?
  • Welche Vorteile siehst Du darin für Dich und für das Team?

F. Danach fragen, was schon funktioniert

  • Wo oder wann funktioniert das schon?
  • Was ist dort oder dann anders?
  • Wie können wir noch mehr von diesen „anderen“ Orten oder Momenten ermöglichen?

G. Menschen von Anfang an einbeziehen

  • Wie sieht die Situation aus Deiner Sicht aus?
  • Sollten wir mal zusammen überlegen, wo wir hin wollen?
  • Welche Schritte in Richtung Ziel würdest Du als erstes vorschlagen?

H. Auf Erfolge und Ressourcen konzentrieren

  • Wie haben wir es bis hierher geschafft?
  • Was wäre ein nächster kleiner Schritt zum Besseren?
  • Welcher kleine Schritt hätte den größten Effekt?

I. Danach fragen, was die Zuversicht weiter steigert

  • Was bräuchten wir konkret, um noch zuversichtlicher zu sein?
  • Was würde Dich noch eine Stufe zuversichtlicher machen?
  • Wo siehst Du schon erste Anzeichen für einen Erfolg?

J. Ausdrückliche Vereinbarungen freundlich treffen

  • Können wir uns darauf einigen?
  • Wollen wir das als Experiment ausprobieren?
  • Ich würde das gern hinbekommen – hilfst Du mir?

Bonuspunkt

Immer „Wozu…“ benutzen, wenn man ursprünglich „Warum…“ sagen wollte – und spüren, welchen Unterschied das macht!

IT meets Business – Vortrag zur 4-Stunden-Woche

Der freundlichen Einladung der Organisatoren von IT meets Business konnte ich nicht widerstehen und habe mit einer Gruppe von IT-Führungskräften über Tim Ferriss‚ Konzept der 4-Stunden-Woche gesprochen.

Tims provokanter Ausgangspunkt: die Mehrheit der Arbeitnehmer von heute könne nicht mehr auf einen Arbeitsplatz hoffen, mit dem sie dauerhaft glücklich werde. Daher seien Angestellte gut beraten, ihr Arbeitspensum zum Geldverdienen in möglichst kurzer Zeit effizient zu bewältigen (daher der Titel „4-Stunden-Woche“). Die restliche Zeit könne man dann mit sinnvollen Dingen verbringen, die keinen Beitrag zum Einkommen leisten, aber kaum weniger anstrengend als die bezahlte Arbeit sein müssten.

Nach dem Vortrag (die Folien finden Sie im Anhang zum Download) entspann sich eine lebhafte Diskussion: Tim Ferriss‘ Buch stammt immerhin schon aus dem Jahr 2007, aus der Zeit vor der Weltwirtschaftskrise. Eine (englische) Neuauflage ist derzeit in Vorbereitung, ich bin gespannt, was Tim am Text ändern wird.

Die Folien, zum Download: 2009-12-09 IT meets Business 4HWW